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«Die Schweiz braucht mehr Mitte» – Aufbruchstimmung an der Delegiertenversammlung
15. November 2025 – An der Delegiertenversammlung in Grenchen blickt Die Mitte Schweiz entschlossen nach vorne. Parteipräsident Philipp Matthias Bregy ruft zu Mut und Verantwortung auf und fordert einen zweiten Bundesratssitz ab 2027. Er betont die Rolle der Mitte als verbindende und lösungsorientierte Kraft. Die Partei nimmt die Sorgen der Bevölkerung über die Zuwanderung ernst und setzt sich für einen Gegenvorschlag zur «Keine-10-Millionen-Schweiz»-Initiative ein, um den bilateralen Weg nicht zu gefährden. Die Delegierten fassen zudem die Nein-Parolen zur SRG-Halbierungs- und Klimafonds-Initiative.
Im Parktheater Grenchen kamen am Samstag rund 250 Delegierte und Gäste zur letzten Delegiertenversammlung der Mitte Schweiz im Jahr 2025 zusammen. Parteipräsident Philipp Matthias Bregy richtete den Blick nach vorne: Die Schweiz stehe an einem Punkt an dem Stillstand keine Option sei. Er betonte in seiner Rede, dass Die Mitte die politische Kraft sei, die das Land zusammenhalte und Lösungen finde: «Wir stehen für pragmatische Lösungen, wir haben ehrliche Antworten auf die echten Probleme.» Mit klaren Worten forderte er einen zweiten Bundesratssitz für Die Mitte ab 2027. «Die Schweiz braucht mehr Mitte: Im Parlament, aber auch im Bundesrat», führte er aus. Eine starke, lösungsorientierte Mitte sei genau die Kraft, die die Schweiz verbinde und vorwärtsbringe. Der Parteipräsident machte deutlich: Der Aufbruch beginne nicht im Bundeshaus, sondern «hier, bei uns, in der Mitte».
Unser Land braucht mehr Mitte, auch im Bundesrat. Wir wollen 2027 einen zweiten Sitz.
Sorgen zur Zuwanderung ernst nehmen, Bilaterale III sichern
Die Zuwanderung beschäftigt die Menschen in der Schweiz wie selten zuvor. Sie ist Chance und Herausforderung zugleich: Sie stärkt Wirtschaft und Wohlstand, führt aber auch zu steigenden Mieten, überfüllten Zügen und wachsendem Dichtestress. Diese Realität dürfe man nicht ignorieren, betonte Parteipräsident Philipp Matthias Bregy. «Wir müssen diese Sorgen ernst nehmen und gemeinsam die Herausforderungen anpacken. Denn gefährlich ist nicht die Zuwanderung selbst, gefährlich ist das Wegschauen wie zum Beispiel bei der ‹Keine-10-Millionen-Schweiz»-Initiative›.»
Gefährlich ist nicht die Zuwanderung selbst, gefährlich ist das Wegschauen.
Die Mitte unterstützt deshalb einen direkten Gegenvorschlag zur «Keine-10-Millionen-Schweiz»-Initiative. Damit lässt sich das Wachstum steuern, ohne den bilateralen Weg zu gefährden. Die Initiative hingegen bringt diesen in Gefahr, schwächt die Wirtschaft und untergräbt die Souveränität der Schweiz. Bregy bekräftigte, dass Die Mitte zum bilateralen Weg stehe, der Eigenständigkeit mit Offenheit und Zusammenarbeit mit Selbstbestimmung verbinde. Er sichere Wohlstand, Arbeitsplätze und Sicherheit für die Schweiz.
Bundesrat Martin Pfister will Verteidigungsfähigkeit stärken
Bundesrat Martin Pfister betonte in seiner Rede, dass die Schweiz ihre Verteidigungsfähigkeit an die aktuelle Bedrohungslage anpassen müsse. Es fehle an Munition, Systemen und moderner Ausrüstung – insbesondere in der Luftabwehr. Die laufenden Beschaffungen, darunter Drohnenabwehrsysteme und der F-35, sollen diesen Rückstand aufholen. Der Bundesrat hält am F-35 fest, da die Schweiz ab den 2030er-Jahren ohne moderne Kampfflugzeuge ihren Luftraum nicht mehr eigenständig schützen könnte. Der Flieger bietet technologische Vorteile und schafft Kooperationsmöglichkeiten mit europäischen Partnern. Gleichzeitig müsse die Schweiz bei künftigen Rüstungsprojekten agiler werden und klare Prioritäten setzen, um angesichts der dynamischen Sicherheitslage handlungsfähig zu bleiben.
Nein zur SRG-Halbierungs- und Klimafonds-Initiative
Die Delegierten der Mitte Schweiz folgten den Parolen des Parteipräsidiums und der Nationalen Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalparteien (NKPP) und sagten Nein zur SRG-Initiative «200 Franken sind genug!» sowie zur Klimafonds-Initiative. Simon Stadler, Nationalrat (UR) führte aus, dass die SRG-Halbierungsinitiative die Gebühren halbieren und damit die SRG, zahlreiche Arbeitsplätze, die Medienvielfalt sowie den nationalen Zusammenhalt gefährden würde. Die Klimafonds-Initiative verlange Staatsausgaben von bis zu 9,5 Milliarden Franken pro Jahr ausserhalb der Schuldenbremse, erklärte Isabelle Chappuis, Nationalrätin (VD). Die Mitte teile zwar die klimapolitischen Ziele, lehne jedoch eine finanzielle Überforderung des Bundes ab. Bestehende Instrumente wie das Klimaschutzgesetz und das Energiegesetz erfüllten bereits die Hauptforderungen der Initiative.